Fast neun Wochen sind vergangen, seit ich zuletzt etwas in dieses Blog geschrieben habe. Vor fast fünf Wochen hatte ich meinen letzten Physiotherapie-Termin. Meinen linken Arm kann ich wieder vollständig bewegen. Und schwer vorstellbar ist, daß vor neun Wochen auch hier in Berlin noch tiefer Winter war.

Kaum vorstellbar auch an einem Frühlingstag wie diesem (mit sonnigem und blauem Himmel), daß die Asche eines isländischen Vulkans den mitteleuropäischen Flugverkehr lahmlegt. Auch Flugzeuge aus Afghanistan und den USA können nicht in der Bundesrepublik Deutschland landen.

Eyjafjallajökull grüßt Mitteleuropa. Wäre der Vulkan bereits eine Woche früher ausgebrochen, wäre der Volksrepublik Polen vielleicht die aktuelle nationale Tragödie erspart geblieben. Aber die Natur interessiert sich nicht für Nationalstaaten. Und beim morgigen Staatsbegräbnis in Krakau werden viele geladene Gäste fehlen.

Auch in diesen Tagen ist es also schwer, ohne gemischte Gefühle in den Himmel zu schauen. Denn hienieden im mitteleuropäischen Erdentale bleibt die Frage offen, wann der Luftraum für den normalen Flugverkehr wieder freigegeben sein wird. Und das ist nicht die einzige offene Frage hier in Berlin, in Mitteleuropa und überhaupt.