Soll ich wirklich (nach fünf Jahren)?! – Und was heißt „soll“?! – Ich möchte (wenigstens einmal in dieser Woche):

Dieses Weblog hier ist ja immer noch bloß eine Spiel- und Bastelecke.
Denn nachdem ich´s anfänglich ein paar Tage lang für Kommentare freigeschaltet hatte und mit automatisierten Spams à gogo zugemüllt wurde, schloss ich erschrocken und schnurstracks die Kommentarfunktion wieder und nahm ihm damit auch gleich eine seiner wichtigsten Möglichkeiten.

Ich bin nun mal kein Digital Native – also auch kein geborener Blogger.
Aber ich schreibe und veröffentliche einfach gerne, wenngleich mir Bleistift, Kladde und Tintenfeinschreiber immer noch vertrauter anmuten als Notebook, Smartphone und Tablet (beispielsweise).

Leider hatte ich in dieser Woche nicht die Gelegenheit, die re:publica 2018 hier in Berlin zu besuchen, auf der auch digital eher Unbeholfene wie ich einiges lernen konnten.
Aber via Printmedien, Radio, TV und…ja…auch Internet konnte ich mich auch darüber informieren.

Apropos „in dieser Woche“:

Nach dem 1. Mai am Dienstag (also dem sogenannten „Tag der Arbeit“) wird heute nicht zuletzt medial der 200. Geburtstag von Karl Marx erwähnt bis gefeiert.
Mitten im Zeitalter des Finanzmarkt-Kapitalismus wird also eines Analytikers des Kapitalismus gedacht, dem leider immer wieder und wohl auch ebenso gerne wie kurzschlussartig  Experimente misslungener realsozialistischer Art beispielsweise angekreidet werden.

Ich empfehle an dieser Stelle gerne das Sachbuch „Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung“ von Ulrike Herrmann (Redakteurin der Berliner Tageszeitung taz) und den Aufsatz „Kein Sozialismus ist auch keine Lösung“ des Politikwissenschaftlers Claus Leggewie in der diesjährigen April-Ausgabe der Berliner Monatszeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik.

Manche Lektüren bringen ja Überraschungen mit sich – und nicht nur Lektüren:
Ich war zu Beginn dieser Woche beispielsweise auch überrascht, als ich auf radioeins aus Potsdam das Lied Eisenhüttenstadt des Kreuzberger Trios Acht Eimer Hühnerherzen hörte.
Mag in diesem Jahr auch kein Nobelpreis für Literatur verliehen werden: Irgendwie geht’s trotzdem weiter. – Oder?!

PS: Und (wer weiß ?!) vielleicht werde ich mich ja demnächst irgendwann auch mal trauen, die Kommentarfunktion dieses Spiel- und Bastelblogs wieder freizuschalten…